Freiheit der Kommunikation

Werbung unterstützt eigenverantwortliche Entscheidungen

Das Grundrecht auf Kommunikationsfreiheit ist in unserem Grundgesetz verankert. Meinungs-, Medien- und Informationsfreiheit – also der ungehinderte Austausch von Informationen – müssen auch für die Werbung gelten. Denn Werbebotschaften unterstützen die Verbraucher bei ihren Entscheidungen: Sie werden detailliert über die spezifischen Eigenschaften von Produkten informiert, können somit Qualität, Preis und Leistungen besser bewerten. Die Verbraucher erhalten Orientierungshilfe in einer manchmal verwirrend vielfältigen Konsumwelt.

Im Gegensatz zu häufig verbreiteten Vorurteilen sind unkontrollierter Konsum von Genussmitteln wie zum Beispiel Alkohol oder Tabak oder unausgeglichene, ungesunde Ernährung keine Folge von Werbebotschaften. Sie sind eher die Konsequenz gesellschaftlicher Versäumnisse bei der frühzeitigen Aufklärung zu bewusster Ernährung und regelmäßiger Bewegung. Trotzdem berufen sich Politik und Interessengruppen bei Werbeverboten häufig auf ihre gesellschaftliche Verantwortung gegenüber dem Verbraucher. Doch sie schützen den Konsumenten nicht, sondern erklären ihn für unmündig, indem sie ihm Informationen und Inhalte vorenthalten. Der Markenverband tritt daher vehement für die Freiheit der Kommunikation ohne eine Diskriminierung der Werbung ein. Bürger haben ein Anrecht auf eine eigenverantwortliche Kaufentscheidung.Für den Markenverband ist dabei selbstverständlich, dass Werbung durch eine umfassende freiwillige Selbstkontrolle auf ethische und moralische Grundsätze überprüft wird. Dadurch werden jede Form der Diskriminierung, Vertrauensmissbrauch oder die Gefährdung der Sicherheit der Verbraucher wirkungsvoll sanktioniert.

Einschränkungen der Werbung führen auch zu erheblichen Nachteilen für die Wirtschaft und den Standort Deutschland. Denn Werbeverbote schränken den Wettbewerb ein. Die Folge: Die Innovationstätigkeit der Markenunternehmen schwindet, die Angebotsvielfalt für den Verbraucher geht zurück. Durch sinkende Werbeeinahmen verringert sich auch die Medienvielfalt; zahlreiche Arbeitsplätze sind gefährdet. Unabsehbar sind auch die Konsequenzen für den Mittelstand. Denn kleinere und mittlere Unternehmen sind davon vor allem betroffen. Sie werden aus dem Wettbewerb gedrängt, während eine Konzentration von Marktmacht zu Preissteigerungen und geringeren Qualitätsstandards führt.Statt einem besseren Schutz der Verbraucher wird über Werbeverbote also das genaue Gegenteil erreicht.