Schutz geistigen Eigentums besser verankern

Markenschutz Blog

Markenverband, BDI, DIHK und der Aktionskreis gegen Produkt- und Markenpiraterie (APM) haben am Tag des geistigen Eigentums zu einer hochkarätigen Tagung nach Berlin eingeladen.

Am 26. April, dem Tag des geistigen Eigentums, haben der Markenverband gemeinsam mit dem BDI, der DIHK und dem Aktionskreis gegen Produkt- und Markenpiraterie (APM) zu einer hochkarätigen Tagung nach Berlin eingeladen. In neuer Location am Puls der Politik in der Commerzbank am Pariser Platz haben Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Politik, dem Deutschen Patent- und Markenamt und vielen Unternehmen sowie Verbänden zu den wichtigen Fragen rund um das geistige Eigentum und seinen Schutz diskutiert. Die Keynote hat Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann gehalten.

Rechte des geistigen Eigentums sind wichtige Assets für innovative, forschende und kreative Unternehmen. Anders als viele andere Länder werden IP-Rechte allerdings in Deutschland noch nicht als Tool der Wirtschaftsförderung verstanden. Dies muss sich ändern. So betonte der BDI Präsidenten Prof. Siegfried Russwurm in seiner Eröffnungsrede die Notwendigkeit einer IP-Strategie für Deutschland, damit der Standort Deutschland als rohstoffarmes Land neue Kraft schöpfen, seine „Assets“ stärken und seine Potenziale wieder besser ausspielen kann.

In seiner Keynote betonte Justizminister Dr. Marco Buschmann die Bedeutung und den Wert geistigen Eigentums als Voraussetzung und wichtigen Impulsgeber von Innovation, kreativem Schaffen und Wachstum. Auch Eva Schewior, Präsidentin des Deutschen Patent- und Markenamts, betonte die Notwendigkeit des Schutzes geistigen Eigentums.

Nach einer Mittagspause stand der Digital Services Act im Fokus: Dabei waren sich alle Beteiligten einig, dass die Frage, ob der DSA alle Erwartungen erfüllt hat und stellt so einen Erfolg darstellt oder nicht, zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beantwortet werden kann. Wichtig sei es aber, die Möglichkeiten, die der DSA biete, zu nutzen, um die Flut an Fälschungen, die auch durch die privilegierten Kleinsendungen in den europäischen Zollraum gelangten, einzudämmen. Der DSA sei hier ein Schritt in die richtige Richtung. Wie wirksam er insgesamt sei, werde die Zukunft zeigen.

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