Nachhaltigkeit

Sustainable Development Goals bilden das Grundfundament der Nachhaltigkeitsstrategie unserer Mitgliedsunternehmen. Sie binden diese in ihre Abläufe mit ein, berichten darüber und leisten den Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung.

Dabei steht das Thema Nachhaltigkeit als gleichberechtigter Dreiklang von wirtschaftlichem Wohlstand, sozialer Gerechtigkeit und dem verantwortungsvollen Umgang mit der Natur bei Marken seit jeher weit oben auf der politischen Agenda. So vermitteln Marken Werte ökologischer, ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit, denn sie sind ökonomisch auf langfristigen Erfolg ausgerichtet, engagieren sich sozial und achten auf Umwelt und Klimaschutz.

Infolgedessen sind das Leitbild nachhaltiger Unternehmensführung und die Entwicklung nachhaltiger Produkte zutiefst mit der Marke verwoben. Diese langfristige Ausrichtung führt in der Konsequenz zur Verantwortungsübernahme und einer Garantie für Nachhaltigkeit. Antrieb der Marken für dieses eigenverantwortliche Engagement ist die Integrität der Markenhersteller, ihr Verantwortungsbewusstsein gegenüber Mensch und Umwelt, sowie ihr Qualitätsbewusstsein

Hinzu kommt: Markenführende Unternehmen stehen häufig in besonderem Maße im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung, wenn es um Umwelt und Nachhaltigkeit geht, da diese das Vertrauen der Konsumenten in eine Marke ansprechen. Auch dieser Verantwortung werden Markenunternehmen mehr als gerecht.

Um Marken in ihrem Streben nach mehr Nachhaltigkeit zu unterstützen, hat der Markenverband eine Nachhaltigkeitsinitiative mit dem Titel Wachstum mit Verantwortung – unverkennbar Marke, unverkennbar nachhaltig auf den Weg gebracht.

Kreislaufwirtschaft

Für die im Markenverband vertretenen Unternehmen sind Produktverantwortung, Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschutz seit jeher wichtige Ziele. Die von uns vertretenen Unternehmen fungieren als treibende Kraft beim Übergang zu einer sauberen, zirkulären und klimaneutralen Wirtschaft.

In diesem Kontext gilt es zu beachten, dass nur gleiche Rahmenbedingungen in der EU einen florierenden Wirtschaftsraum schaffen, in dem sich Unternehmen mit Rechtssicherheit und ohne übermäßigen Aufwand im ganzen Binnenmarkt engagieren können. Auch das deutsche Umweltrecht sollte aus diesem Grund keine nationalen Hürden zu Lasten des freien Binnenmarktes aufbauen. Zudem sind wir der Überzeugung, dass marktwirtschaftliche Anreize das Mittel der Wahl sind, um Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschutz, schnell und effizient weiter voranzubringen. Vorgaben für Verpackungsoptimierungen, die Marken- und Designrechte außen vor lassen, lehnen wir ab.

Des Weiteren hat der Markenverband als einer der Stifter der Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister (link) in den vergangenen Jahren einen erheblichen Beitrag zur Stabilisierung des deutschen Verpackungsrecyclings geleistet.

Junge Frauen ernten Gemüse auf einem Feld - die Nachhaltigkeitsinitiative des Markenverbandes

Nachhaltigkeit bei Markenunternehmen

Best Practices aus den Mitgliedsunternehmen

Green Claims

Markenartikelunternehmen stehen seit jeher für den Ansatz „no data, no claim“. Das bedeutet: Auch Green Claims müssen auf robusten, allgemein anerkannten wissenschaftlichen Methoden beruhen. Schließlich untergraben Greenwashing-Praktiken das Vertrauen der Verbraucher und verhindern gleiche Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen.

Insofern befürworten Marken grundsätzlich die Idee des Regelungsvorschlags der Europäischen Kommission. Jedoch warnt der Markenverband in diesem Kontext eindringlich vor Regelungen, die die Nutzung von Claims aufgrund überbordender Bürokratie und extremen Rechtsunsicherheiten faktisch unmöglich machen. Können Markenunternehmen de facto nicht mehr über Ihre Fortschritte in Sachen Nachhaltigkeit durch Claims mit dem Verbraucher kommunizieren, gefährdet dies schlussendlich auch ihre Investitionen in grüne Innovationen.

Klimaschutz

Die Bewältigung des sich beschleunigenden Klimawandels erfordert Veränderungen in vielen Bereichen, in denen Markenunternehmen tätig sind. Die Markenwirtschaft bekennt sich zu den Zielen des Pariser Klimagipfels, den globalen Temperaturanstieg bis Ende des Jahrhunderts auf 1,5 Grad zu begrenzen. Sie leistet ihren Beitrag, indem sie die CO2-Emissionen durch Innovationen in ihren Produktionsprozessen, ihren Lieferketten und ihren Produkten kontinuierlich senkt.

Dazu steigern Markenunternehmen stetig ihre Energieeffizienz, erhöhen den Anteil erneuerbarer Energien und finden viele weitere Wege, um den mit Ihren Produkten verbundenen CO2-Ausstoß zu verringern.

Aktuelles zum Thema Nachhaltigkeit

19.09.2025

Weniger Bürokratie für praxistaugliches Umweltrecht

Die Europäische Kommission will mit einer neuen Initiative die Verwaltung im Bereich des Umweltrechts vereinfachen. Der Markenverband unterstützt dieses Ziel ausdrücklich.

20.06.2025

Richtiger Schritt: EU-Kommission will Green Claims-Richtlinie fallen lassen

Der Markenverband hatte mit Nachdruck auf wesentliche Veränderungen gedrungen.

30.04.2025

UBA verlängert Frist für Mengenmeldung nach Einwegkunststofffonds-Gesetz

Das Umweltbundesamt verschiebt die Meldefrist nach Einwegkunststofffonds-Gesetz (EWKFondsG) um einen Monat und setzt die externe Prüfpflicht aus.

16.04.2025

EU-Entwaldungsverordnung: Jetzt gut vorbereiten

In einem Webinar zur EU-Entwaldungsverordnung klärt der Markenverband auf, was jetzt für die Unternehmen wichtig ist.

29.10.2024

Green Claims: Risiken & Chancen

Das Webinar “Green Claims: Risiken & Chancen”, veranstaltet vom Markenverband zusammen mit PwC Deutschland hat Teilnehmenden wertvolle Einblicke in die Green Claims Directive und die Empowering Consumers Directive gegeben.

15.05.2024

Europa Manifest für die neue Legislaturperiode des EU-Parlaments

Für die kommende Legislaturperiode von 2024 bis 2029 stellt der Markenverband klare Forderungen an das Europäische Parlament.

18.03.2024

Kompromiss zur EU-Verpackungsverordnung

Rat und Parlament einigen sich. Die Harmonisierung verhindert einen Flickenteppich von nationalen Verpackungsverordnungen in Europa.

05.03.2024

Verpackungsverordnung: EU-Kompromiss auf dem Prüfstand

Markenwirtschaft appelliert an EU-Kommission, sich dem Kompromiss von Rat und Parlament anzuschließen. Vorzüge einheitlicher Regelung überwiegen Schwächen.

09.11.2023

Europäisches Lieferkettengesetz (CS3D)

Für Marken ist die Achtung der Menschenrechte in ihren Lieferketten essentiell. Wichtige Ziele der Regelung dürfen nicht durch administrative Hürden gefährdet werden.

27.09.2023

Zertifizierung von Green Claims in der EU

Klares „Nein“ zu Greenwashing: Verbraucher müssen vertrauenswürdige Informationen über die Umweltfreundlichkeit der Produkte erhalten.