Gerolsteiner denkt Energieversorgung neu

Klimaschutz

Die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu beschränken: Diesem Ziel des Pariser Klimaabkommens hat sich auch Gerolsteiner angeschlossen und will seine Emissionen am Standort bis 2030 im Vergleich zu 2016 um 59% senken. Dank vieler Maßnahmen ist es dem Unternehmen schon 2024 erstmals gelungen, dieses Reduktionsziel zu erreichen. Nun treibt Gerolsteiner die Nachhaltigkeit des Energiemanagement voran.

Ende Mai 2025 fand im Beisein des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Alexander Schweitzer und von Bundesbauministerin Verena Hubertz der Spatenstich für ein neues Biomasse-Heizkraftwerk statt. Als Partner übernimmt E.ON Planung, Bau und Verfahrenstechnik der Anlage, die nach ihrer Inbetriebnahme einen wichtigen Beitrag für die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern leisten wird. Die Großinvestition am Standort ist ein weiterer Beleg dafür, dass Gerolsteiner Klimaschutz weiterhin aktiv gestaltet und seinen eingeschlagenen nachhaltigen Weg konsequent fortsetzt.

„Das Energiemanagement ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie und setzt gleichermaßen auf Reduzierung und auf den Einsatz erneuerbarer Energien,“ erläutert Ulrich Rust, Geschäftsführer Technik und Logistik bei Gerolsteiner. Zu den bisher umgesetzten Projekten gehören der Bezug von Ökostrom, Photovoltaik zur Eigenstromerzeugung und viele Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs. „Mit dem Biomasse-Heizkraftwerk kommen wir unserer Vision, das Energiemanagement vollständig resilient und regenerativ aufzustellen, ein großes Stück näher“, so Rust. Die Anlage ist nicht nur ein Beitrag für den Klimaschutz, sondern auch eine Maßnahme, die zur Zukunftssicherung des Unternehmens in volatilen Zeiten beiträgt.

Das Biomasse-Heizkraftwerk, das voraussichtlich Anfang 2027 in Betrieb geht, wird mit Holzhackschnitzeln aus regionalem Bezug betrieben. Dabei entstehen elektrische Energie und Wärme, wodurch Gerolsteiner künftig bis zu 95% des Gesamtwärmebedarfs und 20% des Strombedarfs am Standort selbst und nachhaltig erzeugen wird. Mehr als 7.000 Tonnen CO2 spart das Unternehmen außerdem auf diese Weise ein. Bei der verwendeten Biomasse handelt es sich ausschließlich um Hackschnitzel aus Waldreste-, Fehl-, Krankholz sowie anfallendem Grünschnitt, also Holzarten, die von der Industrie kaum zu höherwertigem Holz verarbeitet werden können.

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