Forderung einer IP-Strategie zum Schutz des geistigen Eigentums

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In seiner Rede zum Tag des geistigen Eigentums hat Franz-Olaf Kallerhoff, Präsident des Markenverbandes, einen nachdrücklichen Appell zum Schutz geistigen Eigentums formuliert. Der Spitzenverband der deutschen Markenwirtschaft unterstützt die Initiative des BDI und fordert eine wirksame IP-Strategie, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland zu sichern.

Der Markenverband appelliert anlässlich des Tages des geistigen Eigentums eindringlich an die politischen Entscheidungsträger, schnell und entschlossen wirksame Maßnahmen zum Schutz des geistigen Eigentums (Intellectual Property, kurz: IP) zu ergreifen. Es brauche dringend eine umfassende IP-Strategie für Deutschland und die EU, unterstreicht Präsident Franz-Olaf Kallerhoff:

"Vor dem Hintergrund der aggressiven Handelspolitik aus vielen Teilen der Welt ist es unerlässlich, dass auch wir in Deutschland und Europa endlich handeln. Wenn wir im Wettbewerb bestehen wollen, müssen wir den Ertrag des Erfindergeistes effektiver schützen, also all die Innovationen, die zu neuen Produkten und Dienstleistungen geführt haben.“

Der Markenverband fordert konkret eine Stärkung von Forschung und Entwicklung, wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung von Produktpiraterie sowie eine konsequente Durchsetzung von Rechten am geistigen Eigentum. "Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir unsere Unternehmen vor unfairem Wettbewerb schützen und ihnen die Möglichkeit geben, ihre Innovationen und Marken erfolgreich zu verteidigen", so Kallerhoff weiter.

Der Präsident ruft die Bundesregierung dazu auf, IP-Rechte als wesentlichen Wirtschaftsfaktor anzuerkennen. Dass diese im Koalitionsvertrag der Bundesregierung aus dem Jahr 2021 nicht berücksichtigt werden, ist nach Ansicht des Verbandes ein schwerer Fehler: „Der nächste Koalitionsvertrag einer Bundesregierung muss ein Kapitel mit starken Beschlüssen zum Schutz geistigen Eigentums enthalten!“

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